Die Herausforderungen des Tourismussektors in Jordanien

IN KÜRZE

  • Rückgang der Besucherzahlen an Touristenstandorten, insbesondere Petra, einem der Juwelen des Weltkulturerbes.
  • Gerade einmal 250.000 Besucher im Jahr 2024, im Gegensatz zu über einer Million zuvor.
  • Kontext von regionalen Konflikten, die die touristische Attraktivität von Jordanien beeinträchtigen.
  • Relativ stabile Situation des Landes im Vergleich zu benachbarten Reisezielen, jedoch beeinflussen die Konflikte negativ den Sektor.
  • Dringender Bedarf an einer nachhaltigen Entwicklung und Attraktivität, um den Sektor wiederzubeleben.
  • Investitionen notwendig, um die Infrastruktur zu stärken und den ReligionsTourismus zu fördern.
  • Perspektiven 2023-2024: Optimismus und laufende Strategien zur Wiederbelebung des Touristenstroms.

Der Tourismussektor in Jordanien sieht sich zahlreichen Herausforderungen gegenüber, die die Attraktivität dieses geschichts- und landschaftlich reichen Landes gefährden. Zwischen den geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und den Auswirkungen der Pandemie versucht Jordanien, diese Hindernisse zu überwinden, um seinen Platz auf der internationalen Tourismusbühne zurückzugewinnen. Dieser Artikel untersucht die verschiedenen Probleme, mit denen der jordanische Tourismussektor konfrontiert ist, sowie die Auswirkungen dieser Herausforderungen auf die lokale Wirtschaft.

Ein instabiler geopolitischer Kontext #

Jordanien, im Herzen des Nahen Ostens gelegen, wurde lange Zeit als relativ stabiles Ziel in einer von Konflikten geprägten Region angesehen. Allerdings haben die anhaltenden Spannungen mit seinen Nachbarn, insbesondere Israel und Palästina, sowie andere Krisen in benachbarten Ländern einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung Jordaniens als Tourismusziel. Regionale Konflikte schrecken viele potenzielle Reisende ab, die zögern könnten, Jordanien aufgrund von Sicherheitsbedenken auszuwählen.

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Der Rückgang der Besucherzahlen an emblematischen Orten #

Orte wie Petra, das als eines der sieben Weltwunder anerkannt ist, haben einen dramatischen Rückgang der Besucherzahlen erlebt. Während Petra im Jahr 2023 mehr als eine Million Besucher anzog, könnte diese Zahl im Jahr 2024 auf nur 250.000 Besuche sinken. Diese Abnahme ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, einschließlich der Wahrnehmung von Unsicherheit und Rivalitäten mit benachbarten Zielen, die ihre Attraktivität wiederherstellen.

Die Auswirkungen der Pandemie auf den Tourismus #

Wie viele andere Ziele wurde Jordanien schwer von der Covid-19-Pandemie betroffen. Reisebeschränkungen und Lockdowns führten zu einem drastischen Rückgang der Touristeneinreisen, was zu einem erheblichen Verlust von Einnahmen für tourismusbezogene Sektoren wie Hotellerie und Gastronomie führte. Während viele Länder ihre Impfkampagnen verstärken und daran arbeiten, ihren Tourismussektor wieder anzukurbeln, hat Jordanien Schwierigkeiten, einen Zustrom von Besuchern in Höhe seiner Ambitionen zurückzugewinnen.

Die Bemühungen zur Förderung eines nachhaltigen Tourismus #

Angesichts dieser Herausforderungen bemüht sich Jordanien, Initiativen für nachhaltigen Tourismus zu entwickeln. Der Masterplan zur Entwicklung des Tourismus in Petra wurde kürzlich abgeschlossen, mit dem Ziel, eine umweltfreundliche Entwicklung und die Unterstützung lokaler Gemeinschaften zu fördern. Diese Bemühungen sind entscheidend, um Reisende anzuziehen, die sich um die Auswirkungen ihrer Besuche kümmern. Durch die Sensibilisierung der Touristen für die Bedeutung der Erhaltung des natürlichen und historischen Reichtums des Landes hofft Jordanien, ein engagierteres Publikum zu gewinnen.

Die großen Herausforderungen der Infrastruktur #

Die Entwicklung der touristischen Infrastruktur ist ebenfalls ein entscheidendes Anliegen. Obwohl Jordanien unermesslich wertvolle Attraktionen hat, bleibt die Erreichbarkeit einiger Standorte begrenzt. Straßen, Empfangseinrichtungen und Dienstleistungen könnten erhebliche Verbesserungen benötigen, um den Besuchererwartungen gerecht zu werden. Investitionen in robuste Infrastrukturen könnten dazu beitragen, mehr Reisende dazu zu ermutigen, die Wunder des Landes zu erkunden.

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Auf dem Weg zu einer optimistischen Erholung #

Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich Jordanien optimistisch in Bezug auf die Zukunft des Tourismus. Die jordanischen Behörden bereiten sich darauf vor, ihre touristischen Einrichtungen wieder in vollem Umfang zu öffnen, während sie Maßnahmen ergreifen, um die Besucher hinsichtlich der Sicherheit ihres Aufenthalts zu beruhigen. Die Widerstandsfähigkeit des Sektors, verbunden mit der Eröffnung neuer Touristenziele und einer belebtet Marketingdynamik, könnte zu einer notwendigen Erholung der lokalen Wirtschaft beitragen.

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