IN KÜRZE
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In einer Welt, in der Aberglauben und Volksglauben mit Kultur und Kunst koexistieren, werden einige Statuen unfreiwillig zum Ziel unerwünschter Aufmerksamkeit. Sei es in Dublin mit der berühmten Molly Malone, die das gute alte irische Volksmärchen symbolisiert, oder anderswo, von Berlin bis Paris, diese Kunstwerke sind oft Opfer von unangemessenen Gesten von Touristen auf der Suche nach Glück oder Schicksal. In diesem seltsamen Tanz zwischen Hingabe und Unhöflichkeit müssen die Behörden manchmal eingreifen, um die Integrität dieser symbolischen Figuren zu bewahren, und schaffen so ein Phänomen, das sowohl amüsant als auch pathetisch ist.
In vielen Städten der Welt sind ikonische Statuen zu Zielen unangemessener Berührungen geworden, oft motiviert durch Aberglauben in Bezug auf Glück, Liebe oder Reichtum. Unter diesen Statuen wurden einige berühmt für die unpassenden Gesten, die Touristen ihnen antun, was die Integrität dieser Kunstwerke bedroht. Dieser Artikel untersucht die Ironie dieser Glaubensvorstellungen und wie die Behörden versuchen, diese geliebten kulturellen Symbole zu schützen.
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Molly Malone und das Problem unerwünschter Berührungen #
In Dublin bleibt die Statue von Molly Malone, einer fiktiven Fischhändlerin, die zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden ist, von diesem Trend nicht verschont. Auf der einen Seite zieht sie tausende von Besuchern mit ihrer romantischen und melancholischen Geschichte einer jungen Frau an, die von einem Fieber dahingerafft wurde. Auf der anderen Seite besagt der lokale Aberglaube, dass das Berühren ihrer Brust Glück bringt. Ergebnis? Die Behörden haben beschlossen, diesem Phänomen ein Ende zu setzen, indem sie den Zugang zur Statue einschränken, aus Angst um ihren Zustand. Diese Entscheidung unterstreicht die Absurdität zu erwarten, dass Statuen tatsächlich das Glück beeinflussen können, während sie gleichzeitig das Kunstwerk schützen.
Glaubensvorstellungen, die die Welt durchziehen #
Die Geschichten von Statuen, die von abenteuerlichen Händen überfallen werden, sind nicht nur auf Dublin beschränkt. Tatsächlich beobachten wir ähnliche Beispiele auf globaler Ebene. In Berlin wird die Rheinfrau häufig von denen gestreichelt, die hoffen, eine Romanze zu entfachen. In Verona zieht die Statue von Julia Capulet Verliebte an, die versuchen, die Leidenschaft neu zu entfachen, während in Montmartre die Statue von Dalida Ziel von Berührungen ist für diejenigen, die Inspiration oder Erfolg in ihrer Karriere suchen. Fast alle sind weibliche Figuren, was Fragen zur Wahrnehmung von Weiblichkeit und zur Magie des Volksglaubens aufwirft.
Manchmal überraschende Aberglauben #
Obwohl die meisten berührten Statuen weibliche Figuren darstellen, zeigt der Drang, das Grab von Victor Noir auf dem Friedhof Père-Lachaise zu reiben, ebenso erstaunliche Glaubensvorstellungen. Hier soll das Berühren ein erfülltes Liebesleben oder versprochene Fruchtbarkeit bringen. Es ist bemerkenswert, dass ein Journalist, bekannt für sein tragisches Schicksal, für andere zu einem Symbol des Glücks wird. Die Magie der Mythen nimmt oft unerwartete Wendungen, die uns dazu bringen, zu hinterfragen, was uns zu solchen Ritualen treibt.
Der Schutz der Statuen durch die Behörden #
Angesichts dieser eher komischen Situation setzen sich die Kommunen dafür ein, die Kunstwerke, die sie sorgfältig bewahren, zu schützen. Dazu gehören Maßnahmen wie die Installation von Barrikaden oder die Bereitstellung von Sicherheitskräften. Doch die Frage bleibt: Wo endet der Schutz und wo beginnt die Überregulierung? Warum müssen diese Statuen, die Geschichten und Gefühle verkörpern sollen, die Angriffe kollektiver Aberglauben erleiden, die ihre Integrität beeinträchtigen? Dies ist ein Dilemma, das die Spannungen zwischen Tradition und der Notwendigkeit, das kulturelle Erbe zu bewahren, aufzeigt.
Die Statuen als Zeugen der Menschheit #
Diese Kunstwerke sind mehr als nur einfache Strukturen aus Metall und Stein. Sie tragen die Geschichten unserer Menschheit, unserer Glaubensvorstellungen und unserer kollektiven Wünsche. Wenn wir sie bewahren wollen, müssen wir auch über die Botschaften nachdenken, die sie vermitteln. Was einst als Berührung des guten Schicksals erschien, könnte jetzt als eine Beeinträchtigung ihrer Würde wahrgenommen werden. Die Statuen sollten kein Objekt des Aberglaubens sein, sondern vielmehr Zeugen unserer Geschichte, die es zu schätzen und zu respektieren gilt.