In Japan, die Trockenheit der heißen Quellen: eine Auswirkung von zu reservierten Touristen? Analyse eines Phänomens des ‚Gaijin Bashing‘

Im Herzen der japanischen Traditionen nehmen die heißen Quellen einen besonderen Platz ein und ziehen Besucher aus der ganzen Welt an, dank ihrer mineralischen Vorteile und therapeutischen Qualitäten. Dennoch äußert die japanische Presse Bedenken hinsichtlich einer möglichen Dürre, die diese Juwelen betreffen könnte, und führt teilweise die Zurückhaltung einiger Ausländer gegenüber öffentlichen Bädern als Ursache an. Dieses Thema wirft eine umfassendere Frage auf: Könnte es ein Spiegelbild eines Phänomens des ‚Gaijin-Bashing‘ sein, bei dem Touristen leicht zu Zielen werden, um lokale Bedenken zu rechtfertigen? Lassen Sie uns dieses faszinierende Phänomen untersuchen.

In Japan, die Dürre der heißen Quellen: Ein Einfluss von zu zurückhaltenden Touristen? Eine Analyse eines Phänomens des ‚Gaijin-Bashing‘ #

Die heißen Quellen Japans, bekannt für ihre therapeutischen Eigenschaften und ihren Reichtum an Mineralien, könnten in Gefahr sein. Die japanische Presse warnt vor einem besorgniserregenden Rückgang des Wasserspiegels in einigen Thermenstädten, und einige Stimmen stellen einen Zusammenhang zwischen diesem Mangel und der Zurückhaltung ausländischer Touristen, sich in öffentlichen Bädern nackt zu zeigen, her. Aber wie stehen die Dinge wirklich? Ist diese Situation nicht das Ergebnis einer Tendenz, die als ‚Gaijin-Bashing‘ bezeichnet wird, bei der Ausländer als Sündenböcke für lokale Probleme herangezogen werden?

Ausländische Paare und ihre Vorliebe für private Onsen

Mit dem Anstieg des Tourismus in Japan nach der Pandemie ist das Baden in den warmen Wassern der Onsen zu einer beliebten Aktivität für Besucher geworden. Viele von ihnen ziehen jedoch private Onsen öffentlichen traditionellen Bädern vor, was zu einem höheren Verbrauch von Ressourcen führt. Hironori Hayase, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ureshino, erklärt, dass diese Situation durch die Schamhaftigkeit der Ausländer verschärft wird, die sich unwohl fühlen, nackt in der Öffentlichkeit zu sein. Tatsächlich scheint es die bevorzugte Lösung zu sein, sich in einem privaten Onsen innerhalb ihrer Unterkunft zu entspannen, um den Moment ohne Einschränkung zu genießen.

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Die Rhetorik des ‚Gaijin-Bashing‘

Die Tendenz, Ausländer als verantwortlich für lokale Probleme zu kennzeichnen, ein Phänomen, das oft als ‚Gaijin-Bashing‘ bezeichnet wird, tritt wieder in den Vordergrund. Thierry Maincent, Präsident der Agentur Japan Experience, betont, dass Touristen einfache Ziele sind, wenn es darum geht, ein Problem zu beschuldigen. Der Zusammenhang zwischen der Zunahme der Besucherzahl und Reisemängeln wird häufig übertrieben oder falsch interpretiert. Es handelt sich also um eine Form der Stigmatisierung gegenüber Nicht-Einheimischen.

Wasserressourcen: eine verzerrte Wahrnehmung

Die Presse spricht von einer besorgniserregenden Realität mit messbaren Rückgängen des Wasserspiegels in heißen Quellen, aber Experten relativieren diesen Trend. Angelo Di Genova, Touristenführer in Osaka, weist darauf hin, dass die meisten Thermenstädte nicht von diesem Problem betroffen sind, obwohl bestimmte Ausnahmen, wie Ureshino, erwähnt werden müssen. Ihm zufolge wird der Rückgang der Wassertemperatur, die nur 36°C erreicht, oft als lauwarm wahrgenommen, was für die Japaner inakzeptabel ist, die eine heißere Erfahrung bevorzugen.

Die tatsächlichen Ursachen für den Mangel

Das Büro für den Schutz und die Förderung von Onsen im Ministerium für Umwelt führt Untersuchungen durch, um die wahren Ursachen dieser neuen Situation zu ermitteln. Drei mögliche Ursachen werden in Betracht gezogen: defekte Brunnen, eine Abnahme der natürlichen Ressource oder Lecks aufgrund des Alters der Infrastruktur. Diese Faktoren haben direkten Einfluss auf die Verfügbarkeit der heißen Quellen und werfen Fragen zur Instandhaltung der Thermalanlagen auf, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo die Rohrleitungen manchmal altersschwach sind.

Ein Bedarf an Gleichgewicht und ein Reichtum, der bewahrt werden muss

Während die Debatten über die Verantwortung der Touristen gegenüber den japanischen Traditionen zunehmen, scheint es entscheidend zu sein, ein Gleichgewicht zwischen der Gastfreundschaft für Besucher und dem Schutz der natürlichen Ressourcen zu finden. Japaner sind bekannt für ihr Bewusstsein in der Ressourcenverwaltung, was Fragen über langfristige Tourismuspolitiken aufwirft. Es geht nicht darum, zu einem Anti-Tourismus anzuregen, sondern die kulturelle und spirituelle Bedeutung dieser Momente des Eintauchens in die heißen Gewässer sowie deren Bedeutung für die lokale Wirtschaft zu bekräftigen.

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