Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung Guernseys pulsiert die anglonormannische Insel im Rhythmus intensiver Emotionen, läutender Glocken und geteilter Erinnerungen. Während sie sowohl dem Fest als auch der Erinnerung Raum gibt, zollt Guernsey den Bewohnern Tribut, die fünf Jahre lang unter deutscher Besatzung litten, und zeigt eine Resilienz und einen Einfallsreichtum, die bewundernswert sind. Durch Paraden, Zeremonien und ergreifende Geschichten lädt die kleine Insel, die von der Geschichte erweckt wird, uns ein, diese Momente noch einmal zu erleben, in denen die Hoffnung schließlich die Angst besiegte.
Ein Hauch von Freiheit weht über die Insel
Am 9. Mai läuten alle Kirchen in Guernsey ihre Glocken im Einklang, während die Flaggen des Union Jack und der Insel stolz im Meereswind wehen. Vor 80 Jahren ließ der Zerstörer HMS Bulldog in St. Peter Port, der Hauptstadt, ankern, um offiziell die Kapitulation der letzten 5000 Soldaten des Reiches zu bestätigen. Nur wenige Stunden später war es am Tag nach der deutschen Kapitulation in Europa. Seitdem bleibt dieses Datum einer der lebhaftesten Anlässe im Inselskalender, bei dem die Vergangenheit mit der Gegenwart vor dem Hintergrund kollektiver Freude und eines tiefen Gefühls der Dankbarkeit verschmilzt.
Erinnerungen im Gepäck und vereinte Geister
Die Erzählungen von der deutschen Besatzung schweben noch über den Klippen und Gassen der Insel. Fünf lange Jahre lebte Guernsey in Isolation und Entbehrung. Dennoch, so erzählt die lokale Führerin Amanda Johns, war nicht alles völlig von dem Kontinent abgeschnitten: „Einige hörten heimlich BBC über gebastelte Radios“, gesteht sie. Die Ressourcen waren knapp, doch die Bevölkerung bewies bemerkenswerte Einfallsreichtum, um zu überleben, indem sie tauschten, reparierten und sich im Alltag halfen, wenn der Solidaritätsinstinkt zur Regel wurde. Diesen Geist feiern heute Jung und Alt, vereint durch die Erinnerung an diejenigen, die niemals aufgaben.
Zeremonien, Paraden und ein Augenzwinkern zur Geschichte
Um dieses 80. Jubiläum zu feiern, lässt sich Guernsey nicht lumpen: Militärparaden, Blaskapellenkonzerte und historische Nachstellungen überfluten die blühenden Straßen von St. Peter Port. Die Insel empfängt zu diesem Anlass zahlreiche Besucher, die mit Familie oder Freunden die Emotionen eines einmaligen Moments teilen möchten. Fröhliche Festlichkeiten, ja, aber auch tiefes Gedenken während der Zeremonien, die vor den Denkmälern der Gefallenen stattfinden, wo sich ehemalige Kämpfer und Nachkommen der anonymen Helden der Resistenz versammeln, manchmal mit feuchten Augen voller nie verblasster Erinnerungen.
Ein Echo über die Insel hinaus: Das Teilen der Erinnerung
Die Ehrung der Befreiung Guernseys ist Teil eines breiteren Bewegung zur Erhaltung des kollektiven Gedächtnisses. Immer mehr Menschen entscheiden sich, den alten Kontinent und seine versteckten Schätze neu zu entdecken, wie die aktuellen Trends im Kulturtourismus belegen. Viele Schweizer ziehen es vor, sich heute in geschichtsträchtigen französischen Städten niederzulassen (mehr erfahren), während andere Rom erkunden möchten, um bedeutenden Persönlichkeiten zu gedenken (Reise nach Rom), ein Beweis dafür, dass die Kraft des Gedächtnisses Grenzen überwindet und Völker verbindet. Lesen Sie das Zeugnis auf Italienisch, auf Englisch, auf Niederländisch.
Die Insel, stolz auf ihre Traditionen und ihre Zukunft
Treue zu dem, was sie stets war – ein Ort des Übergangs, des Austauschs und des Widerstands – Guernsey feiert seine Befreiung in einer Atmosphäre voller Schwung, die zwischen Erinnerung und Modernität pendelt. Man kommt hierher, um sich zu erinnern, aber auch um die Lebensfreude einer Insel zu genießen, die sich immer wieder neu erfindet, gestärkt durch eine stürmische Vergangenheit und einen nach wie vor lebendigen Gemeinschaftsgeist. Die Feier des 80. Jahrestags reicht daher weit über ein simples Fest hinaus: Es wird ein ganzes Stück europäischer Kultur und die Hoffnung, die im Herzen derjenigen getragen wird, die niemals aufgeben, mit Stolz gefeiert.
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