IN KÜRZE
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Es braucht oft nur einen Aufenthalt in der Sonne, um sich zum Kauf einer Tasche, einer Sonnenbrille oder einer Uhr zu verleiten. Diese stilvollen Souvenirs, die so leicht verfügbar sind, können schnell zum Albtraum werden, sobald man wieder zuhause ist. Hinter dem verführerischen Augenzwinkern eines „fast identischen“ Produkts verbergen sich oft unerwartete Risiken, sowohl für das Portemonnaie als auch für die seelische Ruhe… ganz zu schweigen von den weniger sichtbaren Verwicklungen, die die sprudelnde, aber täuschende Welt der Fälschungen umgeben.
Fälschungen zu kaufen: Die Versuchung ist groß, insbesondere auf Reisen, wenn die Stände auf den Märkten mit verlockenden Nachahmungen überquellen. Doch die Illusion eines Schnäppchens kann schnell zum Albtraum werden. Es ist weit mehr als nur eine harmlose Geste, eine Tasche, eine Uhr oder ein Paar „markenechte“ Sneaker zu kaufen. Man setzt sich unerwarteten Risiken aus. Von saftigen Bußgeldern bis hin zu möglichen rechtlichen Verfahren, über Sicherheitsprobleme und unerwartete Folgen für die Wirtschaft und die Gesellschaft hinweg, die versteckten Kosten von Fälschungen verdienen es, offengelegt zu werden. Deshalb sollte man zweimal darüber nachdenken, bevor man der Versuchung nachgibt.
Die Anziehung des Falschen… und deren echte Gefahren
Auf den Märkten Asiens, in den mediterranen Souks oder sogar in einigen touristischen Vierteln Europas scheint das Angebot an gefälschten Produkten unendlich. Designer-Sonnenbrillen, Luxusuhren, die neuesten Sneakers, alles ist zum Greifen nah… und zu Schleuderpreisen. Doch die Jagd nach guten Angeboten kann schnell enttäuschend werden. Neben dem Risiko, seine Funde beim Zoll beschlagnahmt zu bekommen, gehen diese „schlauen“ Käufe oft mit zweifelhafter Qualität einher und werden unter Bedingungen hergestellt, die alles andere als glanzvoll sind. Der Betrug ist nie weit entfernt: mangelhafte Verarbeitung, potenziell gefährliche Materialien oder sogar giftige Substanzen, die die Gesundheit ihres Besitzers gefährden können.
Zurück zur Realität: Zoll und Sanktionen bei der Ankunft
Es ist bekannt, dass die Grenze nicht verzeiht. Zollkontrollen werden immer häufiger und strenger. Sobald die Herkunft oder die Echtheit eines Produkts zweifelhaft erscheint und man nicht in der Lage ist, die Legalität nachzuweisen, kann alles beschlagnahmt werden, selbst wenn es sich nur um einen einfachen Artikel handelt oder die Fälschung am Körper getragen wird. Und die Kosten für die Rückkehr nach Hause können hoch ausfallen: Das Bußgeld, das zur Beschlagnahme hinzukommt, erreicht oft das Doppelte des tatsächlichen Wertes der Originale. Schlimmer noch für Wiederholungstäter oder Sammler großer Mengen gefälschter Marken: Der Zoll kann einen Verdacht auf Wiederverkauf hegen, was zu einem Strafverfahren führen kann, das bis zu drei Jahren Gefängnis und 300.000 € Bußgeld in Frankreich sowie eine Eintragung ins Strafregister nach sich ziehen könnte.
Ein Risiko für die Gesundheit… und kein Rechtsbehelf
Das ist noch nicht alles. Sich für Fälschungen zu entscheiden, bedeutet oft, auf die falsche Karte zu setzen. Eine Nachahmung eines Parfüms kann Allergien und Irritationen verursachen, eine gefälschte Spielzeugkopie kann zerbrechen oder giftige Substanzen enthalten, ein „Rabatt“-Sneaker hält keinen sportlichen Belastungen stand. Gefälschte Produkte entgehen jeglicher Qualitätskontrolle, und kein Kundenservice wird Ihnen bei Ihren Problemen helfen. Kurz gesagt, keine Garantie, kein Rechtsbehelf! Achten Sie also auf diese „Chabannelle“-Tasche, die bei Regen abfärbt, oder auf diese „Rowley“-Uhr, die nach 72 Stunden aufhört zu ticken…
Unerwartete wirtschaftliche und soziale Folgen
Eine Fälschung zu kaufen, heißt auch, in eine Realität einzutauchen, die weniger glamourös ist, als sie auf den ersten Blick erscheinen mag. Große Marken und legitime Unternehmen erleiden erhebliche wirtschaftliche Schäden, was Auswirkungen auf Beschäftigung und die Finanzierung von Innovationen haben kann. Hinter der sympathischen Fassade der kleinen lokalen Verkäufer hält der Fälschungsmarkt in vielen Fällen Netzwerke organisierter Kriminalität, illegale Arbeit und sogar die Ausbeutung von Kindern aufrecht. Die Behörden informieren zunehmend über diese dunklen Aspekte und laden dazu ein, über die Folgen dieses vermeintlich harmlosen Kaufs nachzudenken.
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Eine touristische und kulturelle Falle, die man kennen sollte
Auf Tournee ist es nicht ungewöhnlich, sich von der lokalen Atmosphäre mitreißen zu lassen. Zwischen zwei Entdeckungen gibt man der Versuchung nach, Souvenirs zu kaufen, manchmal ohne die List zu bemerken. Um in eine Kultur einzutauchen, ohne unangenehme Überraschungen zu riskieren, ist es besser, authentische Käufe mit hohem lokalem und handwerklichem Wert zu bevorzugen. Probieren Sie beispielsweise die echte Bourbonvanille bei einem Abstecher auf eine ikonische Insel. Das ist eine Erfahrung, die ein köstliches Andenken hinterlässt, ohne eine bittere Nachgeschmack vor einem Zollbeamten!