Der europäische Tourismus in die Vereinigten Staaten ist in diesem Jahr zurückgegangen, aber Reiseagenturen kündigen bereits eine Sommererholung an.

Transatlantische Schwankungen prägen die Landschaft des europäischen Tourismus in die Vereinigten Staaten und offenbaren ein Jahr voller Unsicherheiten und Rückzüge. Politische Spannungen, der Aufstieg eines anhaltenden anti-amerikanischen Gefühls und die Auswirkungen von Zöllen haben die Reisewelle aus Europa durcheinandergebracht. Große Reiseveranstalter beobachten aufmerksam die Marktreaktion: vorübergehender Rückgang der Buchungen, beispiellose Preisanpassungen und Mediensturm rund um Boykotte, die tiefgreifende Veränderungen im Konsum- und Reiseverhalten signalisieren. Aggressive Preissetzungsstrategien wecken das Interesse britischer Reisender, die auf Schnäppchen und ikonische Erlebnisse aus sind. Die Akteure der Branche hinterfragen einen möglichen dauerhaften Umkehrtrend, während die Zahlen des Frühlings von einer raschen Erholung zeugen, die durch das Angebot und die Anziehungskraft eines amerikanischen Sommers angekurbelt wird.

Zoom auf
  • Die buchen europäischer Reisender in die Vereinigten Staaten verzeichneten von Januar bis April einen deutlichen Rückgang.
  • Dieser Rückgang übersteigt die üblichen saisonalen Schwankungen auf dem Reisemarkt.
  • Seit Mai verzeichnen die Reisebüros einen Aufschwung der Buchungen dank einer Preissenkung und attraktiven Anzahlungen.
  • Die aggressiven Angebote: etwa 25% Rabatt auf Hotels und sehr niedrige Anfangszahlungen beleben die Nachfrage, insbesondere im Vereinigten Königreich.
  • Die Nachfrage in die Vereinigten Staaten bleibt trotz der politischen Spannungen und dem Anstieg des Anti-Amerikanismus in Europa stark.
  • Einige Märkte, wie Afrika und Asien, verzeichnen jedoch ein noch schnelleren Wachstum bei interkontinentalen Buchungen.
  • Die Boykotte gegen amerikanische Marken und die hohen Zölle belasten einige Sektoren, führen jedoch nicht zu einem strukturellen Zusammenbruch des Tourismus in die Vereinigten Staaten.
  • Die Analysten prognostizieren eine Fortsetzung des Aufschwungs während des gesamten Sommers, unterstützt von der Anziehungskraft attraktiver Preise und dem Reiz großer amerikanischer Reiseziele.

Aktuelle Trends im europäischen Tourismus in die Vereinigten Staaten #

Der Beginn des Jahres war durch einen spürbaren Rückgang der transatlantischen Reisen geprägt, der auf den wichtigsten Tourismusplattformen sichtbar wurde. Die von bedeutenden Unternehmen wie Thomas Cook und eSky Group erhobenen Zahlen zeigen einen ausgeprägteren Rückgang als gewohnt, der die traditionellen saisonalen Schwankungen übersteigt. Von Januar bis April nahm die Nachfrage ab, was auf wirtschaftliche, politische Faktoren und ein angespanntes internationales Umfeld zurückzuführen ist.

Preispolitik und Ankurbelung der Sommernachfrage #

Ab Mai zeichnete sich eine allmähliche Wende ab. Die Reisebüros haben ihre Positionierung korrigiert, indem sie scharfe Preistaktiken anwendeten: einige amerikanische Hotelketten gewähren bis zu 25 % Rabatt, und Angebote mit minimalen Anzahlungen (etwas über einem Euro) tauchen auf. Diese Kombination hat die Kundschaft, besonders die britische, die für ihr Gespür für großartige Sommerangebote bekannt ist, belebt.

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Sektoranalysten erwarten einen Anstieg der Sommerbuchungen, da die Unternehmen im Sektor auf eine solide Erholung setzen. Die Zahlen zu Geschäftsreisen, die von TravelPerk veröffentlicht wurden, zeigen eine ermutigende Stabilisierung mit stabilen Stornierungsraten zwischen 7 und 9 %.

Vergleich mit anderen interkontinentalen Reisezielen #

Der europäische Markt zeigt dennoch ein wachsendes Interesse an alternativen Zielen. Laut aktuellen Analysen der Etraveli-Gruppe sind die Buchungen für Reisen in die Vereinigten Staaten im Jahresvergleich um 19,5 % gestiegen, trotz eines Rückgangs von 7 % bei Direktflügen von der EU in die USA. Die allgemeine Bewegung zeigt ein überdurchschnittliches Wachstum der Nachfrage in andere Regionen: +24,3 % für alle interkontinentalen Destinationen, mit einem Anstieg von 29 % für Afrika und 25 % für Asien. Das Interesse an kurzen Ausflügen innerhalb Europas wächst und zeigt einen Anstieg von 29 %.

Der Aufschwung des Tourismus in Spanien im Jahr 2025 ist ebenfalls ein Beispiel für diese Diversifizierung der Reisebewegungen, unterstützt durch ehrgeizige Prognosen und einen Anstieg der Hotelverkäufe, wie die Melia Hotels zeigt, sowie die in diesem Bericht erwähnten Regierungsziele.

Politische Spannungen und Veränderung der Konsumpräferenzen #

Die Verschlechterung des Handelsklimas zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten, angeheizt durch den schrittweisen Anstieg der Zölle unter der Präsidentschaft von Donald Trump, schürt ein Gefühl der Feindseligkeit gegenüber amerikanischen Marken. Mehrere Apps, wie Brandsnap in den Niederlanden und Detrumpify in Frankreich, erleichtern die Identifizierung von US-Produkten, die boykottiert werden sollen. Dieses Phänomen wird von bemerkenswerten Gesten begleitet: In Norwegen haben einige Ölunternehmen vorübergehend davon abgesehen, die amerikanische Flotte zu bedienen, während in Dänemark die Salling Group spezielle Etiketten auf europäischen Produkten anbringt, die die Unterscheidung zwischen nationalen und ausländischen Herkunft hervorhebt.

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Große amerikanische Unternehmen wie Tesla oder McDonald’s leiden unter diesen Reaktionen: Die Verkaufszahlen von Tesla sind im ersten Quartal in Europa um 46 % gesunken, und die Fast-Food-Kette berichtet von einem Rückgang, der mit dieser Ablehnung korreliert. Nahezu 44 % der Befragten einer Umfrage der Europäischen Zentralbank geben an, dass sie US-Marken ersetzen möchten, was auf *eine potenziell nachhaltige Wende in den europäischen Präferenzen* hinweist.

Die aktuellen Faktoren des angekündigten Aufschwungs #

Dennoch wird kein struktureller Zusammenbruch des Tourismus in die Vereinigten Staaten festgestellt. Die Branchenexperten widerlegen die Hypothese einer dauerhaften Abneigung: Die Leidenschaft für ikonische amerikanische Reiseziele bleibt ungebrochen. Die Preisanpassungen in Kombination mit kreativen Werbeaktionen stellen allmählich die Attraktivität des US-Marktes wieder her, wie die Rückmeldungen von Reisebüros und die Daten zur Reisewilligkeit britischer Reisender zeigen.

Das Phänomen ist Teil eines breiteren Bildes, in dem Reisen und verantwortungsvolles Engagement zunehmend miteinander verschmelzen. Die Daten aus aktuellen Umfragen zeigen, dass sieben von zehn Europäern wünschen, Reisen mit solidarischen Maßnahmen zu kombinieren, wodurch die Grenzen des zeitgenössischen Tourismus neu definiert werden.

Die Fachleute weisen auch auf die anhaltende Besorgnis über mögliche Schwierigkeiten bei den amerikanischen Zollbehörden hin. Viele Reisende befürchten die Unannehmlichkeiten an der Grenze mehr als die kommerziellen oder politischen Auswirkungen. Diese Erkenntnis ergänzt die Entstehung lokaler umweltfreundlicher Alternativen, wie die Trendwelle der naturorientierten Feste, beispielhaft dargestellt durch Varennes Fête Nature.

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Perspektiven und Dynamik des Sommeraufschwungs #

Die Anzeichen für eine Erholung des transatlantischen Marktes festigen sich mit dem nahenden Sommer. Trotz vorübergehender negativer Einflüsse führen die Kombination aus attraktiven Angeboten und die Lust, Amerika und seine Naturlandschaften neu zu entdecken, zu einem Anstieg der Buchungen. Die Reisebüros bleiben optimistisch: Der Aufschwung des europäischen Tourismus in die Vereinigten Staaten scheint eingeläutet zu sein, wodurch übermäßige Skepsis hinsichtlich einer langfristigen Unterbrechung abgelehnt wird.

Die Anpassungsfähigkeit der Branche, gepaart mit der anhaltenden Verbundenheit zu amerikanischen Mythen, begünstigt somit die schrittweise Rückkehr der europäischen Reisenden über den Atlantik.