Camper oder parken: was sind die Unterschiede?

Sie sind bereit, die Straßen in Ihrem Wohnmobil oder umgebauten Van zu befahren, aber eine Frage beschäftigt Sie: Was sind eigentlich die Unterschiede zwischen „campern“ und „parken“ aus rechtlicher Sicht? Ein ausgeklapptes Möbelstück hier, eine Nacht auf einem Parkplatz dort… Die Grenzen sind nicht immer klar! Erfahren Sie, wie Sie geschickt zwischen diesen beiden Praktiken navigieren können, um unangenehme Überraschungen während Ihrer Reisen zu vermeiden.

Haben Sie Lust auf Abenteuer im Wohnmobil oder umgebauten Van? Bevor Sie Ihre Koffer abstellen oder Ihr Vordach ausklappen, wissen Sie wirklich, wo Parken und Campen riskant werden? Dieser Artikel führt Sie klar durch den fröhlichen Dschungel der französischen Vorschriften, damit Sie Ihre Ausflüge genießen können, ohne dass Sie eine saftige Strafe auf der Windschutzscheibe oder im Mittelpunkt kommunaler Aufmerksamkeit landen. Bereit, den „einfachen Halt“ von der „großen Installation“ zu unterscheiden? Folgen Sie dem Guide!

Der Unterschied zwischen campen und parken ist keine einfache Frage des Wortschatzes, sondern eine wesentliche Unterscheidung aus rechtlicher Sicht. In Frankreich bedeutet das Parken eines Wohnmobils, es auf vier Reifen abzustellen, ohne Keile, Vordach, Stuhl oder episches Grillgerät auf dem Boden des städtischen Parkplatzes herauszuholen. Mit anderen Worten, solange Ihr Fahrzeug „ruhig“ bleibt und keine äußeren Erweiterungen hat, ist es einfach geparkt, genau wie ein gewöhnliches Auto.

Campen hingegen bedeutet „alle Register ziehen“. Sobald die Außenmöbel Luft schnappen, ein Dachzelt aufgeklappt wird oder Ihr Vordach sich wie eine kleine Veranda auf die Straße erstreckt, betreten Sie das Reich der Stadtplanung, in dem die Regeln strenger werden. Das Gesetz unterscheidet daher sehr klar zwischen campen und parken: Letzteres ist frei und offen (es sei denn, es gibt ein ausdrückliches Verbot), Ersteres ist stark reguliert und nur an speziell vorgesehenen Orten erlaubt.

Was sagt das Gesetz über das Parken von Wohnmobilen?

Fragen Sie sich, ob es legal ist, Ihr Wohnmobil auf einem normalen Parkplatz, am Fuße eines Panoramas oder im Herzen eines kleinen Dorfes abzustellen? Gute Nachrichten: Der Code de la Route in Frankreich macht keinen Unterschied zwischen Autos und Wohnmobilen beim Parken. Sie sind also frei, für ein paar Stunden oder eine Nacht auf der Straße anzuhalten, solange Ihr Fahrzeug bescheiden bleibt – keine Keile und kein Vordach oder Mobiliar auf dem Gehweg.

Aber achten Sie auf die Zeit! Die Gemeinden können eine Höchstdauer (48 Stunden, 7 Tage…) auf den Parkschildern festlegen, und es ist wichtig, diese Grenze genau einzuhalten, sonst droht eine Geldstrafe. Wichtig zu wissen: Sie können in Ihrem Fahrzeug schlafen, solange es einfach geparkt ist. Möchten Sie die Kosten für Ihren nächsten Halt vorausplanen? Werfen Sie einen Blick auf diesen Artikel über die Parkpreise in Frankreich.

Wie steht es um das Campen und die Beschränkungen?

Sobald man zur „Camping“-Phase übergeht (Möbel draußen, Dach aufgeklappt, Zelt auf dem Dach), ändert sich die Situation. Hier übernimmt tatsächlich der Baugesetzbuch (Artikel R111-32 und folgende) das Kommando. Einige Gemeinden lieben kommunale Verordnungen, die Camping oder Wildcampen verbieten: Vorsicht an überlaufenen Touristenorten oder im Gegensatz dazu geschützten Gebieten.

Trotzdem müssen solche Verbote gerechtfertigt sein, und einige Verbände zögern nicht, sie vor Gericht anzufechten, wenn sie übertrieben erscheinen. Wenn Ihnen eine kommunale Verordnung ungerechtfertigt erscheint, können die Gerichte entscheiden und manchmal die Gemeinden zwingen, ihre Anforderungen zu überprüfen. Für die Abenteuerlustigen kann es hilfreich sein, sich über die aktuellen Nachrichten hinweg zu informieren, wie in diesem Artikel über kommunale Verordnungen.

Überall parken? Ja, außer bei Schildern und Missbrauch

In Abwesenheit spezifischer Verbotsschilder ist das Parken eines Wohnmobils dort legal, wo es für herkömmliche Autos erlaubt ist: Straßen, Parkplätze, öffentliche Plätze. Achten Sie jedoch auf zwei Punkte:

  • Spezifische Verbotsschilder für Wohnmobile, die manchmal am Eingang bestimmter Dörfer oder Touristenorte angebracht sind – diese müssen beachtet werden, auch wenn ihre Legalität manchmal angefochten werden kann.
  • Temporäre lokale Vorschriften: In Zeiten hoher Besucherzahlen können einige Zugänge eingeschränkt werden, um die Sicherheit zu gewährleisten (erfahren Sie, wie die Gemeinden mit der Besucherzahl an der Küste umgehen, mit diesem Beispiel aus Étretat).

Und für diejenigen, die in bestimmten touristischen Hotspots unangenehme Überraschungen vermeiden möchten, ist es ratsam, sich im Voraus über die Besonderheiten jedes Ziels zu informieren, wie zum Beispiel am Mont-Saint-Michel.

Campen in voller Legalität: wo und wie?

Wenn der Ruf der Freiheit Sie dazu bringt, Tische und Hocker herauszuholen oder das Dach Ihres Vans aufzuklappen, dann auf zu den Wohnmobilstellplätzen! Diese speziell dafür vorgesehenen Plätze gibt es in Frankreich zuhauf, manchmal kostenlos, manchmal kostenpflichtig. Einige erlauben nur das Parken, andere gestatten vollumfängliche Installationen, inklusive Vordach.

Um keinen Fehler zu machen, ist die ultimative Karte des vernetzten Campers: die App park4night! Sie listet alle Stellplätze, Plätze, Campingplätze und Spots, die für umgebaute Fahrzeuge offen sind. Ein echtes GPS für stressfreies Reisen.

In städtischen Gebieten ist Vorsicht geboten. Ein aufklappbares Dach oder ein Zelt auf einem Parkplatz in der Stadt aufzustellen? Vorsicht! Das kann Ihr Biwak in die lokale Illegalität führen. Die Goldene Regel: Außerhalb eines städtischen Campingplatzes oder eines genehmigten Parkplatzes sollten Sie sichtbare Erweiterungen des Fahrzeugs vermeiden, andernfalls kann die Strafe zwischen 135 € und 1.500 € betragen.

Die guten Reflexe respektvoller Camper

Die Grenze zwischen angemessenem Parken und dreister Camping-Aktion spielt oft auf gesunden Menschenverstand und den Respekt des öffentlichen Raums an. Diskretion ist Ihr Ally, ebenso wie die Konsultation der auf jedem Platz aushängenden Regeln. Achten Sie auch darauf, den Verkehr nicht zu behindern und die Nachbarschaft nicht zu belästigen: Das gute Image der Wohnmobilfahrer hängt davon ab!

Schließlich bleibt das Teilen von Erfahrungen eine Geheimwaffe: Informieren Sie sich bei anderen Reisenden vor Ort, überzeugen Sie zögerliche Mitreisende von Ihrer Freundlichkeit und ökologischen Verantwortung und reisen Sie beruhigt bis zu Ihrem nächsten Stopp, dank kluger Tipps wie denen aus diesem Artikel über junge Mobilität.

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