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Diese Woche tauchen wir ein in die Welt der Reise-Neuheiten, die die Landschaft des Tourismus heute prägen. Von Diskussionen über eine Steuer für Vielflieger in Europa bis hin zur Ankündigung einer neuen ICE-Verbindung zwischen Paris und Berlin wecken die aktuellen Trends das Interesse von Reisenden. Hier sind die Hauptpunkte dieser wahrscheinlichen Veränderungen.
Eine Steuer für Vielflieger #
Ein Projekt zur Steuer auf Vielflieger steht derzeit in den europäischen Schlagzeilen. Unter dem Namen „Jet-Setter-Steuer“ könnte sie eingeführt werden, um die globale Erwärmung zu verlangsamen und gleichzeitig erhebliche Mittel für die Wirtschaft zu generieren, die auf etwa 64 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt werden. Diese Steuer würde bei Passagieren angewendet, die mehr als einen Hin- und Rückflug pro Jahr nehmen, wobei jeder zusätzliche Flug ab 100 Euro besteuert wird, mit höheren Beträgen für Langstreckenflüge und erste Klasse.
Dieses Besteuerungsmodell würde sich an eine Minderheit von Reisenden richten, wobei nur 5 % der Passagiere – die, die am häufigsten fliegen – den Großteil der finanziellen Mittel beitragen würden. Mehr als 72 % der Menschen würden nur einen Flug pro Jahr oder keinen durchführen und wären daher von dieser Zusatzlast ausgeschlossen. Die generierten Einnahmen würden verwendet, um die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs zu unterstützen, wie Züge und Busse, und so eine weniger intensive Nutzung von Flugzeugen zu fördern. Analysen zufolge könnte die Umsetzung dieser Steuer die Anzahl der Passagiere bis 2028 um etwa 26 % drastisch reduzieren.
Direkter Zugang nach Berlin mit dem TGV #
Eine weitere erfreuliche Entwicklung für Reisende ist die Schaffung einer neuen TGV-Verbindung zwischen Paris und Berlin. Ab dem 16. Dezember haben Passagiere die Möglichkeit, die Strecke mit dem Hochgeschwindigkeitszug zu verkehren, der die beiden Hauptstädte direkt verbindet. Dieser tägliche Service wird Halte in Strasbourg, Karlsruhe und Frankfurt umfassen, wodurch die Reise noch zugänglicher und angenehmer wird.
Die Tickets sind bereits seit dem 16. Oktober im Verkauf mit attraktiven Preisen ab 59 Euro in der zweiten Klasse. Reisende können von einer Fahrzeit von fast 8 Stunden ausgehen, ideal, um während der Reise ein gutes Buch zu lesen. Zudem ist die Wiederherstellung des Nachtzugs, der diese beiden Metropolen verbindet und seit einigen Monaten ausgesetzt war, für Ende dieses Monats geplant und bietet eine zusätzliche Option für Liebhaber von Nachtreisen.
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Weitere Trends zu beobachten #
Neben diesen Neuheiten entwickelt sich das Universum des Tourismus weiterhin mit anderen Trends, die berücksichtigt werden sollten. Während Saudi-Arabien sein touristisches Angebot diversifiziert, verzichtet TUI Cruises aufgrund von Kundenbeschwerden über strenge Regeln auf seine Stopps in Dammam. Das Schiff Mein Schiff 4 wird seine Route ändern und in einladendere Ziele wie die Insel Sir Bani Yas in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Khasab im Sultanat Oman anlegen.
Die Klimakrise und die Umweltbelastung durch Reisen bleiben wichtige Anliegen für die Branche. Initiativen wie die Regulierung des Flugaufkommens und die Unterstützung des Straßenverkehrs, wie mit der >Jet-Setter-Steuer<, zeigen einen wachsenden Willen, touristische Nutzung und ökologische Sensibilisierung in Einklang zu bringen.