Venise plant, die Kurtaxe für bestimmte Touristen zu verdoppeln

Die Serenissima passt sich weiterhin den Herausforderungen des Übertourismus mit einem mutigen Projekt an. Ab 2025 wird die berühmte Stadt Venedig ihre Touristensteuer für bestimmte Touristen, insbesondere für diejenigen, die ihre Besuche nicht im Voraus planen, verdoppeln. Diese Initiative zielt darauf ab, die Authentizität dieser emblematischen Stadt zu bewahren und gleichzeitig den Zustrom von Besuchern zu regulieren. Die Details dieser neuen Politik werden mit Sicherheit die Aufmerksamkeit von Reiseenthusiasten auf sich ziehen, die verstehen möchten, welche Auswirkungen diese Maßnahmen auf ihr Erlebnis in Venedig haben.

In einem Bestreben, den Übertourismus zu regulieren und ihre kostbare historische Architektur zu schützen, hat die Stadt Venedig bedeutende Änderungen bei der Touristensteuer für 2025 angekündigt. Diese Steuer, die derzeit fünf Euro für Tagesbesucher beträgt, wird verdoppelt für diejenigen, die ihre Reise in letzter Minute buchen. Während diese Maßnahme viele Reaktionen hervorruft, ist es legitim zu fragen, welche Auswirkungen dies auf die Stadt der Dogen und ihre Millionen von jährlichen Besuchern haben wird.

Eine Anpassung im Kampf gegen den Übertourismus #

Die Entscheidung Venedigs, ihre Eintrittsgebühr zu ändern, ist alles andere als ein impulsives Handeln. Diese Maßnahme, die erstmals im August 2021 angekündigt wurde, wurde am 25. April 2024 eingeführt. Sie gilt für ein Jahr und richtet sich hauptsächlich an Tagesbesucher, wodurch temporäre Besucher von Residenten und Personen, die in der Stadt übernachten, getrennt werden. Mit einer Erhöhung der Kosten auf zehn Euro für Reservierungen, die weniger als vier Tage vor der Ankunft vorgenommen werden, hoffen die Behörden, die Reisenden zu mehr Planung zu ermutigen.

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Eine Auswirkung auf das Reiseverhalten #

Die Frage, die sich jetzt stellt, ist die nach den Auswirkungen dieser neuen Steuer auf die Gewohnheiten der Touristen. Durch die Verdopplung der Steuer für Last-Minute-Buchungen ermutigt Venedig Urlauber, ihre Aufenthalte zu planen und spontane Besuche zu vermeiden. Dies könnte zu einer Änderung im Reiseverhalten führen und die Touristen dazu bringen, ihre Aufenthalte weitaus im Voraus zu buchen, wodurch der touristische Druck während der Hauptreisezeiten minimiert wird.

Der Zeitplan für die Anwendung der Steuer #

Ab dem 18. April 2025 wird die Eintrittsgebühr insgesamt an 54 Tagen gelten, im Gegensatz zu 29 Tagen im Jahr 2024. Stoßzeiten wie die Wochenenden im Mai und Juni werden dabei besonders beobachtet. Die Einwohner Venedigs werden weiterhin von dieser Steuer befreit, doch für die durchreisenden Besucher wird Planung entscheidend, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Eine Antwort auf den internationalen Druck #

Die Änderungen an der Touristensteuer stehen nicht ohne Zusammenhang mit dem Druck, der von der UNESCO und anderen internationalen Organisationen ausgeübt wird. Im Jahr 2023 entkam Venedig nur knapp einer Auflistung als gefährdetes Denkmal, was die lokalen Behörden dazu veranlasste, konkrete Maßnahmen zum Schutz der Stadt zu ergreifen. Einige Stimmen, wie die von Isabelle Kahna, betonen, dass diese Steuern wie „Hülsenmaßnahmen“ erscheinen können, um externen Erwartungen gerecht zu werden, ohne tatsächlich das Touristenaufkommen zu verändern.

Auf dem Weg zu einer Regulierung von Ferienwohnungen #

Über die Eintrittssteuer hinaus hat der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, eine zukünftige Regulierung der Ferienwohnungen angesprochen. Diese Maßnahmen könnten Anforderungen wie die persönliche Begrüßung der Gäste durch die Gastgeber und die Bereitstellung von Mülltrennungsanlagen in den Immobilien umfassen. Dies zeigt ein Engagement, über bloße Steuern hinauszugehen und eine umfassendere Sicht auf nachhaltigen Tourismus zu integrieren.

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Welche Zukunft für Venedig? #

Mit einem Zustrom von nahezu 30 Millionen Touristen pro Jahr muss Venedig ein Gleichgewicht finden, um sein Erbe zu bewahren und gleichzeitig ein zugängliches Ziel zu bleiben. Die Erhöhungen der Touristensteuer und die neuen Regelungen könnten wirksame Lösungen darstellen, um die Stadt zu entlasten. Dennoch bleibt die Herausforderung groß. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um zu beobachten, ob diese Bemühungen Früchte tragen und ob sie zu einer nachhaltigen Zukunft für die legendäre Stadt der Dogen beitragen.

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