Royaume-Uni : die recente Visumspflicht erschwert Schulreisen für französische Studenten

AUF EINEN BLICK

  • Abkommen vom Dezember 2023, das es französischen Schülern ermöglicht, mit einem Personalausweis zu reisen.
  • Ab April 2025 sind ein Reisepass und ein Visum erforderlich, um in das Vereinigte Königreich einzureisen.
  • Die Schüler müssen eine Online-Registrierung ausfüllen und eine Gebühr von 12 Euro für die Elektronische Reisegenehmigung (ETA) bezahlen.
  • Ein Rückschritt, der die Organisation von Schulreisen ins Vereinigte Königreich kompliziert.
  • Reduzierungen von Schüleraufenthalten aufgrund des Brexit und der Pandemie.
  • Die Schulen erwägen, sich anderen Zielen zuzuwenden, wie Irland.
  • Erwartet negative Auswirkungen auf die Reisebuchungen für den Frühling 2025.
  • Bedenken der Akteure des Sektors hinsichtlich der administrativen Hürden.
  • Über 75 % der französischen Lehrer sind besorgt über die neue Regelung.

Die Landschaft der Schulreisen für französische Studenten wird durch die neue Visumpflicht des Vereinigten Königreichs durcheinandergebracht. Ab April 2025 müssen die Schüler nicht nur einen Personalausweis, sondern auch einen Reisepass vorlegen und sich vor der Abreise online registrieren. Diese Situation stellt die Fluidität des Austauschs zwischen Frankreich und dem Vereinigten Königreich in Frage und macht Schulreisen komplexer und kostspieliger.

Die neuen administrativen Verpflichtungen

Ab dem 2. April 2025 ist eine Elektronische Reisegenehmigung (ETA) für alle europäischen Touristen erforderlich, die in das Vereinigte Königreich einreisen möchten. Diese Änderung wird Kosten von 12 Euro für jede Anfrage nach sich ziehen und ist auch für Kinder, die in Gruppen reisen, obligatorisch. Die Notwendigkeit, einen Reisepass für diese jungen Reisenden zu besitzen, kompliziert die Vorbereitungen für Schulreisen erheblich.

Die Familien und Lehrer müssen nun diese administrativen Schritte Monate im Voraus einplanen, was schnell zu einem echten Kopfzerbrechen werden könnte. Diese Rückkehr zu einem strikteren Einreisesystem erinnert an die Herausforderungen, die vor dem Abkommen vom Dezember 2023, das es den französischen Schülern ermöglichte, mit einem einfachen Personalausweis zu reisen, aufgetreten waren.

Die Folgen des Brexit und der Pandemie

Die Reform der Einreisekonditionen in das Vereinigte Königreich findet in einem Kontext statt, in dem Brexit und die Covid-19-Pandemie bereits zu einem drastischen Rückgang der Schulaufenthalte in Großbritannien geführt hatten. Diese Ereignisse hatten dazu geführt, dass Schulen andere Ziele erkundeten, wie Irland, um die Komplikationen zu umgehen, die aus der Notwendigkeit eines Reisepasses resultierten. Die Schulreisen hatten einen erheblichen Rückgang erfahren, was die Schulen dazu veranlasste, sich weniger einschränkenden Alternativen zuzuwenden.

Die Sorgen der Akteure im Bildungssektor

Die kürzliche Ankündigung über die Visumspflicht weckt Besorgnis unter den Fachleuten im Bildungsbereich. Die Präsidentin der Unternehmen des Reisens, Valérie Boned, äußerte ihre Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen dieser Entscheidung auf die Buchungen für Schulreisen. Ihr Aufruf zur Klärung der Situation hebt die Dringlichkeit einer Antwort seitens der britischen Behörden hervor, da viele Lehrer bereits Reisen für den kommenden Frühling in Erwägung ziehen.

Eine Umfrage unter 300 französischen Lehrern ergab, dass 75 % von ihnen von der Idee, eine Schulreise zu organisieren, aufgrund dieser neuen Bedingungen abgeschreckt wären. Die Ungewissheit zu diesem Thema birgt also das Risiko, die Anzahl der Schüler, die nach Großbritannien reisen, erheblich zu reduzieren.

Die Franco-Britischen Beziehungen in Gefahr

Die Folgen dieser Entwicklung auf die Beziehungen zwischen Frankreich und dem Vereinigten Königreich sind ebenfalls besorgniserregend. Verantwortliche der französischen Regierung haben ihre Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen dieser Visumspflicht auf die Abkommen vom Dezember 2023 geäußert, die Fortschritte beim Aufbau von Beziehungen zwischen den beiden Nationen ermöglicht hatten. Diese Austauschbeziehungen förderten die Zusammenarbeit und die gegenseitige Bereicherung zwischen Schülern und Schulen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung dieser neuen Visumspflicht die Schulreisen für französische Studenten erschweren könnte und somit eine Barriere für Bildung und kulturellen Austausch schafft. Die Herausforderung ist groß, sowohl für die Familien als auch für die Bildungseinrichtungen, die sich bereits auf eine komplexere administrative Realität vorbereiten müssen. Die Gespräche zwischen den Regierungen beider Länder werden entscheidend sein, um eine effektive Zusammenarbeit in diesem Bildungsbereich aufrechtzuerhalten.

guidevoyage
guidevoyage
Artikel: 72913