Zustand des CO2-Bilanzen des Tourismus in Frankreich

ZUSAMMENFASSUNG

  • Kohlenstoffausstoß des Tourismus in Frankreich im Jahr 2022 auf 97 Millionen Tonnen CO2 geschätzt.
  • Der Tourismussektor macht 11% der nationalen Treibhausgasemissionen aus.
  • Transport verantwortlich für 69% des Kohlenstofffußabdrucks, davon 29% durch den Luftverkehr.
  • Erhebliche Verbesserung: Rückgang von 115 Millionen Tonnen im Jahr 2018 auf 97 Millionen im Jahr 2022.
  • Komplexe Gleichung: Anziehen eines nahen Publikums zur Reduzierung der Umweltauswirkungen.
  • Ademe: Schlüsselakteur im ökologischen Übergang in Frankreich.

Die Kohlenstoffbilanz des Tourismus in Frankreich ist ein Thema, das viele Fragen aufwirft, insbesondere aufgrund seines Einflusses auf die Umwelt. Mit fast 200 Milliarden Euro jährlichem Umsatz spielt der Sektor eine entscheidende Rolle in der nationalen Wirtschaft. Hinter diesen Zahlen verbirgt sich jedoch eine besorgniserregende Realität: Im Jahr 2022 hat der französische Tourismus 97 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen, was dem jährlichen Fußabdruck von mehr als 10 Millionen Franzosen entspricht. In diesem Kontext ist es wichtig, die Fortschritte seit den Vorjahren zu bewerten und die Perspektiven zu erkunden, die sich uns bieten, um diesen Umwelteinfluss zu reduzieren und gleichzeitig den Reichtum des touristischen Erlebnisses zu bewahren.

Der Tourismus, der für die französische Wirtschaft von grundlegender Bedeutung ist, hat jedoch ein hohes Gewicht in der nationalen Kohlenstoffbilanz. Bei der Analyse der Zahlen und Trends zielt dieser Artikel darauf ab, die Umweltauswirkungen dieser Branche zu entschlüsseln und die Bemühungen aufzuzeigen, um den Übergang zu einem nachhaltigeren Tourismus einzuleiten.

Ein wachsender Sektor

Der Tourismus in Frankreich macht nahezu 200 Milliarden Euro jährliche Einnahmen aus und trägt damit erheblich zur Wirtschaft bei. Jedoch hat diese florierende Tätigkeit ökologische Kosten. Laut Ademe hat der Sektor im Jahr 2022 97 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen, was dem jährlichen Kohlenstofffußabdruck von 10,5 Millionen Franzosen entspricht. Diese Situation wirft Fragen zur Nachhaltigkeit dieses Wachstums angesichts der Umwelt Herausforderungen auf.

Die Ursachen der Kohlenstoffemissionen

Eine gründliche Untersuchung der Emissionsquellen zeigt, dass der Transport der Hauptverursacher ist und 69% des touristischen Kohlenstofffußabdrucks ausmacht. Unter diesen Transportmitteln sticht der Luftverkehr besonders heraus, da er für 29% der Gesamtemissionen verantwortlich ist. Abgesehen vom Transport machen Unterkunft, Gastronomie und der Kauf von touristischen Gütern 25% der verbleibenden Emissionen aus.

Eine ermutigende Entwicklung trotz allem

Im Vergleich zu den Zahlen vor der Pandemie, im Jahr 2018, als die Emissionen bei 115 Millionen Tonnen lagen, stellt der Rückgang auf 97 Millionen Tonnen im Jahr 2022 einen Rückgang von 16% dar. Diese Entwicklung scheint im Einklang mit den Zielen des Pariser Abkommens zu stehen, die eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 40% bis 50% bis 2030 im Vergleich zu 2008 anstreben. Diese Fortschritte basieren auf einem wachsenden Bewusstsein und Initiativen zur Reduzierung der Umweltauswirkungen.

Das Profil der Reisenden beeinflusst die Kohlenstoffbilanz

Ein oft unterschätzter Aspekt ist die geografische Herkunft der Besucher. Reisende aus entfernten Ländern haben einen erheblich höheren Kohlenstoffausstoß aufgrund der langen Reisen, die erforderlich sind, um nach Frankreich zu gelangen. Tatsächlich können diese Reisen bis zu drei Mal mehr CO2 Emissionen erzeugen als die von einheimischen oder europäischen Reisenden.

Auf dem Weg zu einem verantwortungsvolleren Tourismus

Angesichts dieser Herausforderungen engagiert sich die Ademe für einen nachhaltigen Tourismus, indem sie Besucher aus der Nähe, insbesondere aus Europa oder Frankreich, anzieht, um den Kohlenstoffausstoß zu reduzieren. Dies eröffnet große Herausforderungen: Wie kann die Attraktivität des Landes erhalten werden, während die Emissionen reduziert werden? Diese Gleichung wird kompliziert, ist aber entscheidend für die Zukunft des Tourismus in Frankreich.

Die Ademe und ihre Missionen

Die Ademe, oder Agentur für ökologischen Übergang, spielt eine treibende Rolle bei der Ausrichtung der öffentlichen Politik hinsichtlich Nachhaltigkeit. Ihr Handeln kombiniert Finanzierung, Sensibilisierung und Unterstützung der verschiedenen Akteure (öffentlich und privat), um umweltfreundliche Praktiken zu fördern. Durch die Förderung grüner Projekte verkörpert die Ademe ein Zukunftsmodell für den französischen Tourismussektor.

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