IN KÜRZE
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Das Amtsgericht von Valence hat sein Urteil gefällt und einen Tanzschulleiter für schuldig befunden, Gelder, die für eine Reise nach Südkorea bestimmt waren, veruntreut zu haben, die nie stattfand. Nach der wiederholten Absage dieses eigentlich so mit Spannung erwarteten Ereignisses fanden sich die Teilnehmer und ihre Familien betrogen, mit erheblichen Geldbeträgen im Spiel. An diesem Donnerstag, dem 26. November, wurde der Leiter zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und muss die von den Opfern gezahlten Beträge zurückerstatten.
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Im Rahmen eines aufregenden Projekts hatten sich eine Gruppe von Tänzern und deren Familien verpflichtet, an einer Reise nach Südkorea teilzunehmen, die für 2023 geplant war. Für viele von ihnen war es die Gelegenheit, ein einzigartiges Erlebnis im Zusammenhang mit der K-Pop-Kultur zu leben. Jeder Teilnehmer hatte einen Betrag von 800 Euro gezahlt, bei Gesamtkosten von 1.500 Euro, die teilweise von der Schule gedeckt wurden. Doch diese Traumreise verwandelte sich schnell in eine Enttäuschung. Der Vorsitzende des Vereins, Karim Amghar, hielt seine Versprechen nicht ein und wurde des Vertrauensmissbrauchs beschuldigt.
Ein Projekt, das schiefgeht #
Seit 2022 trainierte die Tanzgruppe unermüdlich in einem Studio in der Avenue Sadi-Carnot in Valence. Das Versprechen eines Aufenthalts in Südkorea rund um das K-Pop-Dance-Universum hatte Begeisterung und Motivation unter den Teilnehmern geweckt. Die Realität war jedoch ganz anders. Laut dem Gericht wurde die Reise mehrfach verschoben, wobei der gezahlte Betrag nicht verwendet wurde, um die Flugtickets wie versprochen zu reservieren. Viele sorgten sich um die Echtheit des Projekts.
Die Enttäuschung der Eltern und Tänzer #
Chloé, eine Tänzerin, die damals 17 Jahre alt war, teilt ihre enorme Enttäuschung: „Es war die Reise meiner Träume, ein unglaubliches Erlebnis, das ich erleben wollte. Als ich erfuhr, dass alles abgesagt wurde, hielt ich es für einen Scherz, ich wollte es nicht glauben.“ Dieses bewegende Zeugnis veranschaulicht das Ausmaß der Enttäuschung, die viele Teilnehmer empfanden. Die Vorbereitungen für die Reise, die mit Herzen getroffen wurden, verwandelten sich in eine Untersuchung über die Verwendung der Gelder.
Unklare Ereignisse: gesammelte Zeugenaussagen #
Déborah, eine weitere Teilnehmerin, äußerte sich ebenfalls zu ihrer Erfahrung. Sie war vom Leiter beauftragt worden, Unterkünfte zu recherchieren, während er für die Flugtickets zuständig sein sollte. Als das Abreisedatum näher rückte, verlor sie ihren Reisepass, und die Ankündigung kam: Die Reise wurde wegen dieses Vorfalls abgesagt. Déborah bekundet ihr Unverständnis: „Ich fand es seltsam, dass er alle für ein einziges Problem bestrafte.„
Ein Prozess und die Folgen #
Im Prozess wies der Anwalt der Zivilkläger auf das manipulative Verhalten von Karim Amghar hin und bezeichnete ihn als „wahren Chamäleon“, der das Vertrauen der Familien missbraucht hat. Trotz seiner Versprechen zur Rückerstattung bewegte er nur Gelder, ohne ernsthafte Absicht, die eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Das Gericht wies auch auf die strafrechtliche Vorgeschichte der Anklage hin, die bereits zehnmal wegen verschiedener Vergehen verurteilt wurde.
Ein hartes Urteil #
Schließlich wurde Karim Amghar zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt und muss den Opfern einen Betrag von 1.300 Euro für den erlittenen immateriellen und materiellen Schaden entschädigen. Dieses Urteil sendet eine starke Botschaft hinsichtlich der Verantwortung von Vereinen und des Verbraucherschutzes und markiert das Ende eines schmerzhaften Kapitels für die betroffenen Familien. Der Angeklagte hat nun zehn Tage Zeit, um gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen, aber die Folgen seiner Taten bleiben im Gedächtnis all derer, die darauf gehofft hatten, an diesem unvergesslichen Abenteuer teilzunehmen.