HAUPTPUNKTE
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In La Roche-Posay wächst eine zunehmende Besorgnis hinsichtlich der Verwaltung des Tourismusbüros und der Thermalkurorte, insbesondere wegen der Äußerungen des Bürgermeisters, der von einem „offenen Loch“ in den Konten spricht. Am Mittwoch, den 15. Januar 2025, wollte der Direktor dieser Einrichtung auf die Vorwürfe des Bürgermeisters reagieren und bestätigte, dass es sich nicht um ein großes Defizit handele, sondern vielmehr um Liquiditätsprobleme, die auf Schwankungen bestimmter Einnahmequellen zurückzuführen seien.
Die Sorgen des Bürgermeisters #
Ende November 2024 intensiviert sich das Besorgnisklima innerhalb der Gemeindeverwaltung von La Roche-Posay. Nach einer Welle von Rücktritten von gewählten Vertretern hat Bürgermeister Yannick Tartarin das Wort ergriffen, um eine alarmierende Situation im Tourismusbüro zu denuncieren. Er charakterisierte die Situation als eine „Verschwörung“, die das Management der Verantwortlichen des Büros, insbesondere des Präsidenten des OTT, Alain Brunet, und des Direktors, Pierre Baronnet-Frugès, infrage stellt.
Eine schnelle Antwort der Leitung #
Auf diese Vorwürfe hat Pierre Baronnet-Frugès nicht lange gewartet, um zu reagieren. Wenige Monate vor seinem Ruhestand hat er sich frei geäußert, um Klarheit zu schaffen. „Es gibt überhaupt kein offenes Loch“, sagte er und präzisierte, dass es sich vor allem um finanzielle Schwierigkeiten handele und nicht um ein dauerhaftes Defizit. Seiner Meinung nach war der Bürgermeister in die Budgetentscheidungen des Büros eingebunden und hatte die ergriffenen Maßnahmen genehmigt.
Analyse der Finanzen des Büros #
Der Direktor erläuterte das Budget des Büros, das sich auf 620.000 Euro beläuft. Die Hauptquellen der Einnahmen stammen aus der Tourismussteuer, dem Casino, dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen sowie der DMTO (Steuer auf Immobilienübertragungen). Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Schwankung der DMTO-Steuer erhebliche Auswirkungen auf die Finanzen des Büros hatte, die im Vergleich zu den Vorjahren stark gesunken sind.
Von erfolgreichen Jahren zu einem dramatischen Rückgang
Er hebt hervor, dass das Büro Jahre mit blühenden Einnahmen erlebt hat, die bis zu 167.000 Euro im Jahr 2019 reichten. Jedoch informierte die Steuer 2023 von deutlich niedrigeren Einnahmen von 98.000 Euro, die dann 2024 weiter auf 74.000 Euro gesenkt wurden. Diese Daten verdeutlichen den direkten Einfluss, den die Schwankung dieser Steuer auf die Finanzen des Büros von La Roche-Posay hat.
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Schwierige Beziehungen zur Gemeinde #
Pierre Baronnet-Frugès erwähnte auch, dass trotz der Warnungen an die Gemeinde bezüglich der Rückgänge bei den Einnahmen die Gemeinde weiterhin mehr Veranstaltungen und Aktivitäten verlangte. Diese Situation hat tatsächlich dazu geführt, dass das Büro seine finanziellen Rücklagen aufgebraucht hat. „Wir haben am Ende unsere Kriegskasse aufgezehrt“, erklärte er und hob den erhöhten Druck auf die Struktur hervor.
Eine insgesamt positive Bilanz #
Trotz der Turbulenzen betonte Pierre Baronnet-Frugès, dass am 31. Dezember die Bilanz des Büros letztlich positiv war, mit einem Überschuss von 17.680 Euro. Dies verdankt sich dem Eingreifen der Gemeinde, die Subventionen zur Neuordnung der Finanzen des Büros bereitgestellt hat, andernfalls wäre die Situation weitaus besorgniserregender gewesen.
Die Zukunft des Büros in Frage gestellt #
Diese Unterstützung der Gemeinde, die insgesamt 80.000 Euro an Subventionen bereitgestellt hat, hat eine Insolvenz verhindert. Dennoch bleibt die Nachhaltigkeit des Büros zu prüfen, insbesondere angesichts der langfristigen Unterstützung, die von der Gemeinde versprochen wurde. Die Frage, ob diese Bemühungen ausreichen werden, um die wirtschaftliche Situation zu stabilisieren und das Vertrauen in die Gemeinschaft wiederherzustellen, bleibt abzuwarten.