IN KÜRZE
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Während der Winter mit seinem Grau und seiner Kälte Einzug hält, verspüren die Bewohner des Loir-et-Cher ein drängendes Bedürfnis, sich in sonnigere Gefilde zu entfalten. Die Februarferien werden zur perfekten Gelegenheit, sich vom schlechten Wetter zu befreien und in wärmere Destinationen zu fliegen. Diese Sonnensuche wird von den lokalen Reiseagenturen stark unterstützt, die einen deutlich spürbaren Trend zu sonnigen Ausflügen feststellen und das wachsende Verlangen nach Flucht vor der winterlichen Trostlosigkeit bestätigen.
Ein Wunsch nach Wärme und Licht #
Das triste Wetter zu Beginn des Jahres lässt die Loir-et-Chériens unbestreitbar von sonnigen Reisezielen träumen. Bei den Besuchen in den Reisebüros von Blois, Romorantin und Vendôme ist das Fazit unmissverständlich: das Bedürfnis nach Wärme ist spürbar. Sophie Cosson, „Travel Planner“ bei Havas voyages in Vendôme, betont, dass die Anfragen nach sonnigen Reisezielen wie den französischen Antillen und der Dominikanischen Republik stark zunehmen.
Die Hauptreiseziele
Unter den geäußerten Präferenzen stehen die französischen Antillen, insbesondere Martinique und Guadeloupe, an erster Stelle. Gleichzeitig zieht die Dominikanische Republik ebenfalls viele Reisende an. Weitere bekannte Ziele wie die Kanaren finden ebenfalls ihren Platz unter der Sonne, insbesondere aufgrund ihrer budgetfreundlichen Erreichbarkeit. Die Sehnsucht nach Entkommen richtet sich auch auf Länder wie Ägypten, Marokko und Tunesien, die in diesem Jahr ebenfalls beliebt sind.
Aufenthalte im Süden Frankreichs #
Für diejenigen, die lieber im eigenen Land bleiben, entscheiden sich viele Loir-et-Chériens für den Süden Frankreichs. Die Februarferien stehen dann im Zeichen der Feierlichkeiten des Carnaval von Nizza, der vom 12. Februar bis 2. März 2025 stattfinden wird. Simplon voyages verzeichnet eine hohe Nachfrage nach Aufenthalten an den Ufern des Mittelmeers, die häufig mit Bussen organisiert werden, ein Konzept, das vielen Urlaubern gefällt.
Ein Rückgang der Attraktivität für Schnee #
In diesem sonnigen Zusammenhang tritt eine besorgniserregende Tendenz zutage: Schnee scheint an Anziehungskraft zu verlieren. Die Reisebürodirektoren bemerken eine schwache Nachfrage nach Skiurlauben. Sophie Cosson erwähnt, dass die hohen Preise teil eines Desinteresses erklären, während Valérie Poitevin von Simplon voyages bedauert, dass es keine Anfragen für schneereiche Ferien gibt. Die Wahl richtet sich dann auf andere Arten von Unterkünften, wie etwa Airbnb-Vermietungen, die eine Flucht ohne Rückgriff auf Reiseagenturen ermöglichen.
Ein ansteigendes Budget #
Die Budgetfrage spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Reisende in die Antillen ziehen beispielsweise oft Halbpension in Kombination mit einem Mietwagen vor, um nach Belieben zu erkunden. Angesichts der Realität der Preise ist jedoch zu beachten, dass die Tarife in den letzten Jahren erheblich gestiegen sind. Das Barometer OpinionWay für Sofinco zeigt, dass das durchschnittliche Budget französischer Haushalte für ihre Ferien im Jahr 2024 bei 1.697 € liegt, was einem Anstieg von 12 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Zukunftsperspektiven #
Trotz des Preisanstiegs rechnen einige Fachleute der Branche mit einem sehr guten Jahr 2024, gefolgt von einem guten Start ins Jahr 2025. Amandine von Leclerc voyages beobachtet, dass die Preise für Langstreckenflüge nun etwa 1.500 € pro Person für eine Woche All-Inclusive betragen, während die Mittelstreckenflüge sich bei etwa 700 bis 800 € bewegen. Diese alarmierende Feststellung, insbesondere im Vergleich zu den Preisen von vor zehn Jahren, zeigt eine deutliche Veränderung in den Erwartungen und Bedürfnissen der Urlauber.
Für die Loir-et-Chériens liegt das Licht am Ende des Tunnels oft unter einem sonnigen Himmel, und dieser Fluchttrieb deutet auf zahlreiche vielversprechende Ausflüge hin.