IN KÜRZE
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Während der Tourismussektor versucht, sich von den durch die Pandemie verursachten Störungen zu erholen, bereiten sich französische Reisende darauf vor, mit neuen Kosten konfrontiert zu werden, die ihre Budgets erheblich belasten werden. Preiserhöhungen zeichnen sich ab, sowohl bei den Flugtickets als auch bei den Reisekosten, insbesondere im Hinblick auf die administrativen Formalitäten. Die Aussichten trüben sich für die Weltenbummler, da politische Entscheidungen auf europäischer und nationaler Ebene zu großen Veränderungen führen.
Eine neue Reisegenehmigung für das Vereinigte Königreich #
Ab dem 2. April müssen europäische Reisende, die ins Vereinigte Königreich reisen wollen, eine neue Verpflichtung erfüllen: die Zahlung einer Reisegenehmigung, des ETA (Electronic Travel Authorisation). Derzeit wird dieses Dokument mit 10 Pfund veranschlagt, aber eine kürzliche Ankündigung der britischen Regierung sieht eine Erhöhung um 60% vor. Wenn diese Erhöhung wirksam wird, wird die Kosten des ETA 16 Pfund betragen, was ungefähr 19 Euro entspricht – ein zusätzliches Budget für diejenigen, die eine Reise über den Ärmelkanal in Betracht ziehen.
Dieses Verfahren kommt zu der Anforderung hinzu, seit dem Brexit einen Reisepass für die Einreise ins Vereinigte Königreich vorzulegen, was die finanziellen Belastungen für Reisende weiter erhöht. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten, insbesondere von Seiten der Tourismusprofis, die befürchten, dass diese Gebühren Besucher abschrecken und die Wettbewerbsfähigkeit des britischen Reiseziels im Vergleich zu anderen europäischen Ländern beeinträchtigen werden.
Preiserhöhungen für Flugtickets in Aussicht #
Die Fluggesellschaften denken ebenfalls an Preiserhöhungen, um die neuen Gebühren zu kompensieren. Zum Beispiel rechnen Unternehmen wie Air France mit erheblichen Erhöhungen bei den Tarifen für Flugtickets, insbesondere in der Economy-Class, in einem Kontext, in dem die Betriebskosten weiter steigen. Die Situation ist so, dass die Luftfahrtindustrie auf eine Preissteigerung bereits zu Beginn von 2025 vorbereitet ist, was das Budget der französischen Reisenden zusätzlich belasten wird.
Einführung neuer Steuern in Frankreich #
Frankreich wird dabei nicht nachstehen. Die französische Regierung hat beschlossen, eine neue Steuer im Budget für 2024 einzuführen, die die Flugtickets betrifft. Diese Änderung, die als Solidaritätsabgabe bezeichnet wird, soll zusätzliche Einnahmen generieren, um ökologische Initiativen zu finanzieren. Die Passagiere werden jedoch stark zur Kasse gebeten, da diese Steuer zu einer Erhöhung der Flugtarife führen wird, die zusätzlich durch die Einführung des ETA für diejenigen, die ins Vereinigte Königreich reisen, verstärkt wird.
Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismussektors #
All diese Entwicklungen werfen Bedenken hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit des französischen und europäischen Tourismussektors auf. Experten befürchten, dass das Vereinigte Königreich durch diese neuen Maßnahmen weniger attraktiv im Vergleich zu anderen europäischen Zielen wird, wo die Kosten für Reisende niedriger bleiben. Darüber hinaus könnte die Luftfahrtindustrie, die einen erheblichen Anteil an der Wirtschaft ausmacht, durch einen Rückgang der Passagierzahlen aufgrund dieser Erhöhungen benachteiligt werden.
Die Fachleute der Branche appellieren daher an die Regierung, günstige Maßnahmen zu ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Ziels zu erhalten, indem die zusätzlichen Gebühren, die Touristen belasten, reduziert werden. Die Herausforderung ist groß, da das langfristige Ziel darin besteht, immer mehr Touristen ins Land zu ziehen, ohne sie durch eine als übermäßig empfundene Preispolitik abzuschrecken.