Japan: Verschärfung der Raucherbeschränkungen im Vorfeld der Weltausstellung in Osaka

Kurz gesagt

  • Verbannung des Rauchens auf den Straßen von Osaka> im Vorfeld der Weltausstellung.
  • Nahezu 160 Länder nehmen vom 13. April bis 13. Oktober 2025 teil.
  • Warnung des Bürgermeisters zur Notwendigkeit, eine rauchfreie Stadt zu schaffen.
  • Bußgelder von 1.000 Yen (ca. 6,10 Euro) für Verstöße.
  • Ausweitung des Verbots auf die gesamte Stadt, ursprünglich auf sechs Zonen beschränkt.
  • Weitere Verbote für Restaurants mit mehr als 30 m² sollen folgen.
  • Verkauf von Tickets für die Expo-2025 langsam, weniger als die Hälfte des Ziels erreicht.
  • Konsum von Tabak im Rückgang, Raucherquote bei 15,7% im Jahr 2023.

Im Hinblick auf die Weltausstellung in Osaka, die Anfang April 2025 stattfinden soll, verstärkt Japan seine Bemühungen gegen das Rauchen. Die Stadt Osaka hat kürzlich ein neues Rauchverbot in öffentlichen Räumen eingeführt, das darauf abzielt, eine einladende und gesunde Umgebung für die Millionen von internationalen Besuchern zu gewährleisten. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenderen Rahmens von Regulierungsänderungen, die darauf abzielen, den Einfluss des Rauchens auf die japanische Gesellschaft zu reduzieren.

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Ein allgemeines Verbot im Stadtzentrum #

Seit dem 22. Januar 2025 gilt in der Stadt Osaka ein Rauchverbot in allen Straßen. Diese Initiative, die zuvor nur in bestimmten, begrenzten Zonen existierte, erstreckt sich nun über das gesamte Stadtgebiet. Der Bürgermeister von Osaka, Hideyuki Yokoyama, erklärte: „Wir möchten viele Menschen aus der ganzen Welt willkommen heißen. Daher wollen wir Osaka zu einer Stadt machen, in der sich die Menschen in sicheren, rauchfreien Straßen wohlfühlen“. Diese Entscheidung zielt darauf ab, eine gesündere Umgebung für Besucher und Einheimische zu schaffen, insbesondere im Kontext eines so großen Ereignisses.

Bußgelder für Nichteinhaltung der Vorschriften #

Die neuen Regeln sehen Bußgelder für Raucher vor, die das Verbot missachten, mit Strafen von 1.000 Yen (ca. 6,10 Euro). In Japan, wo das Rauchverbot in der Öffentlichkeit zunehmend strenger wird, sind Raucher oft gezwungen, sich in speziellen, dafür vorgesehenen Bereichen zu versammeln, wie z.B. Raucherzonen, die in der Nähe von Bahnhöfen oder in bestimmten Parks eingerichtet sind.

Erweiterung der Einschränkungen in Gastronomiebetrieben #

Ab April 2025 wird in der gesamten Region Osaka das Rauchen auch in Restaurants mit mehr als 30 m² Sitzfläche verboten sein, es sei denn, diese Einrichtungen verfügen über einen Bereich für Raucher. Diese Maßnahme spiegelt den Wunsch wider, das kulinarische Erlebnis in Japan zu verbessern, wo die Gesellschaft zunehmend sensibel für die schädlichen Auswirkungen des Passivrauchens wird.

Wirtschaftlicher Kontext und Erwartungen zur Weltausstellung #

Obwohl diese gesundheitlichen Fortschritte erzielt wurden, bestehen Fragen bezüglich der bevorstehenden Veranstaltung. Verzögerungen beim Ticketverkauf für die Expo-2025 werfen Bedenken bei den Organisatoren und der japanischen Bevölkerung auf. Zu Beginn des Januars waren weniger als 7,5 Millionen Tickets verkauft worden, was weniger als die Hälfte der festgelegten Ziele entspricht und Fragen zur Begeisterung für dieses globale Ereignis aufwirft.

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Wichtige gesundheitliche Herausforderungen #

Mit etwa 2.000 Milliarden Yen (12,25 Milliarden Euro) an Steuereinnahmen aus Tabak steht Japan an einem Scheideweg, an dem wirtschaftliche und gesundheitliche Überlegungen sorgfältig abgewogen werden müssen. Trotz eines schrittweisen Rückgangs der Raucheranzahl im Land bleibt das Rauchen eine große öffentliche Gesundheitsherausforderung, die jährlich mehr als 130.000 Menschen in Japan das Leben kostet. Im Jahr 2023 betrug die Raucherquote 15,7%, ein positiver Trend, der jedoch kontinuierliche Anstrengungen erfordert, um die Rauchlandschaft im Land zu verändern.

Ein Wendepunkt in der Antitabakregelung #

Die Entscheidung von Osaka, die Beschränkungen für das Rauchen zu verstärken, stellt einen bedeutenden Wendepunkt im Kampf gegen das Rauchen in Japan dar. Tatsächlich wurde das Land lange Zeit als Festung des Tabaks angesehen, aber die jüngsten gesetzgeberischen Änderungen zeigen einen verstärkten Willen, die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern. Die Herausforderung besteht nun darin, diesen Schwung aufrechtzuerhalten und gleichzeitig den wirtschaftlichen Erwartungen eines internationalen Events gerecht zu werden.

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