«Am Rande der Verzweiflung»: das erschütternde Schicksal von Wikie und Keijo, den Orcas von Marineland

In einer Welt, in der Tierschutz immer mehr in den Mittelpunkt der Debatten rückt, spiegelt die Geschichte von Wikie und Keijo, den letzten Orcas im Marineland von Antibes, ein tiefes Gefühl der Verzweiflung wider. In Gefangenschaft geboren, symbolisieren diese Säugetiere den Konflikt zwischen Gefangenschaft und Tierschutz, während die Fristen näher rücken für die Freizeitparks, die sich nun von ihren Wildtieren trennen müssen. Ihre ungewisse Zukunft, verschärft durch die bevorstehende Schließung des Parks und das Fehlen tragfähiger Lösungen, wirft entscheidende Fragen auf, wie wir mit den Meeresbewohnern umgehen und welche ethischen Verantwortungen sich daraus ergeben.

Das Schicksal von Wikie und Keijo, den beiden ikonischen Orcas des Marineland-Wasserparks in Antibes, ist zu einem zunehmend besorgniserregenden Thema geworden. Während die Schließung des Parks näher rückt, bleibt die Zukunft dieser Meeresbewohner, die in Gefangenschaft geboren wurden und nicht allein überleben können, ungewiss. Das Fehlen tragfähiger Lösungen und die Appelle von Tierschutzorganisationen unterstreichen die ethischen und emotionalen Herausforderungen, die mit ihrem Schicksal verbunden sind.

Ein sich wandelnder Wasserpark #

Der Wasserpark von Antibes hat am 5. Januar 2025 offiziell seine Tore geschlossen und die dort lebenden Tiere in eine prekäre Situation zurückgelassen. Die durch die Gesetzgebung von 2021 eingeleitete Veränderung, die ab Dezember 2026 Wildtiershows verbietet, hat das Ende dieser Freizeitorte beschleunigt. Aber was wird aus den Säugetieren, die an die menschliche Hand gewöhnt sind? Da die Zufluchtsstätten und Heiligtümer bereits überlastet sind, wachsen die Sorgen der Organisationen hinsichtlich des Wohlbefindens der Tiere.

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Unzureichende Lösungen #

Mit einer nahenden Frist wird das Schicksal von Wikie und Keijo zunehmend besorgniserregend. Diese beiden Orcas, Mutter und Sohn, wurden in Gefangenschaft geboren, und ihre Integration in die Natur scheint unmöglich. Obwohl einige Optionen erwähnt wurden, wie ein möglicher Transfer in ein Delfinarium in Japan, wurden diese Vorschläge schnell von den französischen Behörden abgelehnt, da die Bedingungen für das Wohlbefinden der Tiere als unzureichend erachtet wurden. Die Situation dieser Orcas wirft grundlegende Fragen darüber auf, wie wir mit diesen Tieren umgehen sollten und welche Lösungen ihnen angeboten werden.

Das Heiligtum als letzte Hoffnung #

Die Tierrechtsaktivisten haben für einen Transfer in ein Heiligtum in Nova Scotia, Kanada, plädiert, wo Wikie und Keijo in teilweiser Freiheit leben könnten. Leider scheint auch diese Option kompromittiert, da die Gespräche auf einen Transfer in einen anderen Wasserpark, den Loro Parque auf Teneriffa, hinauslaufen. Wie Muriel Arnal, die Präsidentin der Organisation One Voice, warnt: „Wenn wir das tun, schicken wir sie in den Tod.“ Dieses Dilemma ist besonders besorgniserregend, da es die Grenzen der bestehenden Strukturen zur Gewährleistung des Wohlbefindens dieser Tiere aufzeigt.

Die Stimme der Experten #

Die Meinungen von Fachleuten für Meeresschutz, wie Pierre Robert de Latour, heben den dringenden Bedarf an Platz für Orcas hervor. Seiner Meinung nach sind die Becken in den neuen Wasserparks nicht ausreichend dimensioniert, um den natürlichen Bedürfnissen der Orcas gerecht zu werden. Seine Aussage: „Ihre Becken werden einen Meter größer sein. Was für einen Unterschied macht das? Diese Tiere brauchen enorm viel Platz“, spiegelt die Realität des Lebens in Gefangenschaft wider.

Zukunftsperspektiven #

Leider scheint die Zukunft der Orcas im Marineland in einem komplexen und oft versagenden System verstrickt zu sein. Das Gesetz wurde eingeführt, um Tierquälerei abzuschaffen, muss aber auch die Verantwortung umfassen, tragfähige Lösungen für bereits in Gefangenschaft lebende Tiere zu finden. Die kurzfristigen Aussichten erscheinen düster, und ohne schnelles und entschiedenes Handeln könnten Wikie und Keijo zu tragischen Symbolen einer Situation werden, die unsere größte Aufmerksamkeit und Mitgefühl verdient.

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In einer Zeit, in der die Debatte über das Wohlbefinden von Tieren ohnegleichen an Bedeutung gewinnt, ist es unerlässlich, unsere Herangehensweise an in Gefangenschaft lebende Tiere zu überdenken. Wikie und Keijo sind nicht nur Zahlen auf einem Papier, sondern lebendige Wesen, die eine Chance auf ein Leben verdienen, das ihren grundlegenden Bedürfnissen und ihrem Respekt entspricht.

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